R.I.P. Superlevel

Letzten Monat verkündete Fabu von Superlevel das baldige Ende des besten Magazins für Computerspiele. Was nach der Trauer bleibt.

Superlevel.de war für mich immer eine der ersten Anlaufstellen. Am Anfang abgefahrene Indie-Spiele und abgefahrene Ideen in Blog-Form, dann die Entwicklung zu einem Magazin, in den letzten Jahren Spielejournalismus von einer unfassbaren Qualität. Teils intellektuell, immer reflektierend, tiefgreifend, humorvoll, manchmal albern – zeigten uns die Autoren den Wert der Spiele, zeigten sie uns den Wert von Journalismus, von geschriebenem Wort. Und sie zeigten uns, was Spiele und Spielejournalismus sein können: Kultur. Superlevel.de – die letzte Bastion gegen die Clickbait-Artikel.

Doch die Reichweite sank, auch dank Twitter, Facebook und dem Tod der Blogosphäre in Deutschland. Superlevel trug sich finanziell nicht. Trotz Patreon. Ich bin mitschuldig. Ich senke mein Haupt. Ich werde Superlevel vermissen, werde die nächste Zeit wohl im Archiv verbringen. Seuftz … .

In ihrem letzten Podcast erklären Fabu und Daniel Ziegener nochmal genau, wie es zu dem Entschluss kam und wie die Zukunftspläne sind. Zwei gute Nachrichten lassen sich aus der Todesanzeige entnehmen: Superlevel bleibt als Archiv online. Und einige der Autoren machen weiter unter lostlevels.de.

Rest in peace, Superlevel.

Ein Gedanke zu „R.I.P. Superlevel

  • 27. August 2017 um 13:56
    Permalink

    Das hatte mich auch kalt erwischt. Aber so was von.

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