The Colony (1988) Categories: Adventure, FPS Timelines: 1984-1989 – Eighties

FPS / Adventure – Ein weiterer, wichtiger Vorläufer des 3D-FPS-Genres mit kompletter Maussteuerung.

Titel: The Colony
Release: 1988
Plattform:  Macintosh, DOS (1988), Amiga (1990)
Entwickler: David Alan Smith
Publisher: Mindscape
Engine: 3D-Wireframe

Infos und Besonderheiten des Spiels

The Colony – Auch für den Mac gab es einen wichtigen Vorläufer des FPS-Genres. Das Spiel war eine Mischung aus Shooter und Puzzle-Adventure mit leichten Horror-Elementen und … es war nicht gut. Selbst im vermeintlich „sicheren“ Eröffnungsbereich konnte man ohne Vorwarnung oder Aufklärung auf verschiedene Arten sterben. Technisch war das Spiel aber bemerkenswert. Es präsentierte eine riesige, weitläufige, detaillierte Wireframe-3D-Welt mit Echtzeit-Rendering und einem freien Blickwinkel von 256 Grad. Wahrscheinlich erstmals in einem Spiel konnte man sich mittels Mausbewegung frei umschauen. Lange, bevor das Standard wurde. The Colony gab es für den Mac in einer schwarz-weiß und einer farbigen Version. Und die farbige sah für 1988 schon sehr atemberaubend aus.

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Marschalls, der auf einen Notruf einer Forschungskolonie reagiert. Nach der Bruchlandung auf dem Planeten muss der Marschall sein beschädigtes Schiff reparieren, die Kolonie untersuchen und schließlich eine außerirdische Rasse stoppen, die das Universum unterjochen will.

Trivia

  • Alle Funktionen werden mit der damaligen Eintasten-Macintosh-Maus gesteuert: Bewegen vorwärts und rückwärts, Drehungen, Aufnehmen von Gegenständen, Öffnen von Türen, Feuern der Waffe, etc. Ein Fadenkreuz zeigt die Vorwärtslaufrichtung, an der Seite ist eine Orientierung nach Himmelsrichtung und im Planquadrateraster.
  • Anstelle eines 360-Grad-Kreises werden in The Colony 256 „Pseudo-Grad“ benutzt. Damit konnte die komplette Rotation in nur einem Byte codiert werden.
  • The Colony wurde als „Best Adventure Game of the Year“ vom amerikanischen MacWorld Magazin 1988 ausgezeichnet
  • Ein unglaubliches Feature im Gamedesign ist folgendes: Es existiert eine Figur namens Snooper. Diese tritt nach einer Spielzeit von etwa zwei Stunden zum ersten Mal auf und raubt einem fast die ganze Energie. Von da an kommt er in immer rascheren Abständen. Er lässt sich nicht bekämpfen. Man kann ihm nicht ausweichen. Schaltet man den Rechner ab und erst am nächsten Tag wieder an, hat man wieder zwei Stunden Ruhe. Wenn das nicht ein Hinweis mit dem Zaunpfahl ist, nicht zu lang zu spielen.
  • Die Einflüsse von Filmen und anderen Spielen auf The Colony sind unverkennbar. Der Plot erinnert stark an Ridley Scott’s Alien, einige Bereiche basieren auf den Filmen 2001: A Space Odyssey und The Fly. Beeinflusst wurde das Spiel auch von Battlezone.

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Quellen: