Indiana Jones and the Last Crusade (1989) Categories: Adventure Timelines: 1984-1989 – Eighties
Adventure – Das erste Point & Click Adventure mit Indiana Jones als Titelfigur und Spiel zum gleichnamigen Film.
Infos und Besonderheiten des Spiels
Indiana Jones and the Last Crusade war nach Maniac Mansion und Zak McKracken and the Alien Mindbenders das dritte Spiel von Lucasfilm Games, welches die legendäre SCUMM Engine nutzte. Im Vergleich zu Zak aus dem Jahr davor war eine große Weiterentwicklung zu sehen und zu spüren. Das betraf die Technik und die Steuerung, die Spielmechaniken wurden erweitert, es waren neue Rätselarten möglich und sogar Action-Sequenzen fanden Einzug.
Und so war Last Crusade eines der innovativsten Abenteuer dieser Zeit. Es war möglich, das Spiel auf verschiedene Arten und Wege zu vervollständigen, es gab Abkürzungen und Umwege, es gab Wege mit schwierigen Action Passagen oder man umging die Action und musste knifflige Rätsel lösen. Hatte man den Passierschein nicht dabei und verpatzte das Dialogrätsel, konnte Indy immer noch zuhauen. Der Spieler wurde sogar ermutigt, mehrere Wege auszuprobieren. Dafür wurde ein flexibles Punktesystem – der IQ-Score oder „Indy Quotient“ – eingeführt, ähnlich wie bei Sierra’s Adventure-Spielen, aber der Punktestand wurde beibehalten wenn das Spiel neu gestartet oder geladen wurde. Die einzige Möglichkeit, den maximalen IQ von 800 zu erreichen, bestand darin, alternative Lösungen für Rätsel zu finden, wie z.B. einen Wachmann zu bekämpfen, anstatt ihn zu meiden. Einige der alternativen Kämpfe, wie der mit dem Zeppelinbegleiter, waren sehr schwer zu bestehen, so dass der maximale IQ sehr schwer zu erreichen war.
Dem Spiel lag eine Kopie von Henry Jones‘ Gralstagebuch bei, das auch im Film ein wichtiges Element darstellte. Neben allgemeinen Informationen zur Hintergrundgeschichte war das Tagebuch notwendig, um Rätsel zu lösen.
Das Spiel wurde am 1. Juli 1989 reichlich einen Monat nach dem US-Start des Films veröffentlicht. Es war zunächst für DOS, Amiga und Atari ST verfügbar. Später erschien eine Version für Mac OS, eine VGA-PC-Version und eine CD-ROM-Version für die FM-Towns mit 256-Farben-Grafiken.
Indy 3 war auch das erste Lucasfilm-Spiel mit den Verben Look und Talk. Letzteres rief erstmals einen Dialogbaum auf, durch welchen auch eine neue Art von Rätsel ermöglicht wurde. Das System blieb mit Ausnahme von Loom in allen späteren LucasArts-Abenteuern erhalten und war Grundstein des legendären Beleidigungsfechten in The Secret of Monkey Island.
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