Driller (1987) Categories: Adventure, FPS Timelines: 1984-1989 – Eighties

FPS – Der First-Person-Shooter mit Puzzle-Elementen ist erwähnenswert für den ersten Einsatz der 3D Engine Freescape.

Titel: Driller (Internationaler Titel), Space Station Oblivion (USA)
Release: Dezember 1987
Plattform:  Amstrad CPC, C64, ZX Spectrum (alle 1987), Amiga, Atari ST, DOS (ab 1988)
Entwickler: Major Developments
Publisher: Incentive Software
Engine: Freescape

Infos und Geschichte des Spiels

Driller war das erste Spiel, in dem die Freescape-3D-Engine zum Einsatz kam, die vollständige dreidimensionalen Umgebungen aus gefüllten und schattierten Polygonen darstellen konnte. Der Spieler konnte sich frei bewegen und hatte die Möglichkeit, nach oben und unten zu blicken und sich nach links und rechts zu drehen – bemerkenswert für die damaligen Zeit.

Freescape gilt als eine der ersten proprietären 3D-Engines, die in Computerspielen verwendet wird, obwohl die Engine außerhalb von Incentives eigenen Titeln nicht kommerziell verwendet wurde.

Im Spiel steuert der Spieler eine Sonde auf einem Mond in Ego-Perspektive und muss versuchen einen Bohrkopf in verschiedenen Regionen zum Einsatz zu bringen. Sicherheitssysteme stehen ihm dabei im Weg, die zum Teil abgeschossen, zum Teil aber auch durch Rätsel deaktiviert werden müssen.

Trivia

  • Die Freescape Engine wurde auch für Drillers Fortsetzung Dark Side sowie für Total Eclipse, The Sphinx Jinx, Castle Master und Castle Master II: The Crypt verwendet.
  • 1991 veröffentlichte Domark das 3D Construction Kit, mit dem Spiele ohne Programmierkenntnisse auf Basis der Freescape-Engine produziert werden konnten
  • Die Veröffentlichung des Spiels für Amstrad, Spectrum und C64 fand an Weihnachten 1987 statt – und es war zu dieser Zeit recht teuer: 14,95 Pfund für die Kassettenversion, 17,95 Pfund für die Diskettenversion
  • Das Spiel enthielt allerdings eine große glänzende Box mit einem 32-seitigen Heft zur Hintergrundgeschichte sowie ein Kartonelement, das zu einem 3D-Modell gefaltet werden und als Karte für den Mond im Spiel verwendet werden konnte.
  • Die Portierungen auf Amiga und Atari ST (1988) waren dank 16 Farben und vielfältiger Farbpaletten noch spektakulärer, die EGA-Version für DOS bot allerdings keine großen Unterschiede zur ursprünglichen Version für Amstrad CPC.


Die farbenfrohe Amiga-Version von Driller.
Driller – Internationales Cover
Driller – Cover in den USA

Quellen: